Neues aus der MIT Lohmar
Mit Lohmar bei der Landesgartenschau

Anschaulich erklärte der Fachmann den interessierten Mittelständlern, wie er mit Zülpicher Realschülern den „Gemüsegarten aus Großmutters Zeiten" der WDR-Lokalzeit Bonn angelegt hat. Überdies drehte der Westdeutsche Rundfunk 13 Folgen der Lokalzeit-Gartenbaureihe mit dem TV-Gärtner in Zülpich.
Die NRW-Landesgartenschau hat sich nach Einschätzung Rammes im Laufe der Jahrzehnte „von einer allgemeinen Blümchenmesse zu einem grünen Strukturmuster" mit gärtnerischen Natur- und Kunstformen entwickelt.
Zülpich ist die kleinste Stadt, die bisher in Nordrhein-Westfalen eine Landesgartenschau ausgerichtet hat- und das mit einem Kostenaufwand von nur 23,5 Millionen Euro.
Die Besucher aus Lohmar haben die blühenden Gärten, die Natur und die bis in die Römerzeit zurückreichende Kultur genossen.
Im nächsten Jahr wird das Areal im Wallgraben vor der historischen Stadtmauer und halbrund um den Baggersee als
Gartenschaupark wiedereröffnet. Erhalten bleiben die Mustergärten am See, 16 fertige Gartenlandschaften, die zu Preisen von 20 000 bis 80 000 Euro komplett so bestellt werden können. Allerdings konnten sich die Lohmarer, selbst alle Haus- und Kleingarten-vertraut, nicht durchgehend für diese gestylte, kostspielige Gartenwelt erwärmen.

Landesweit hat die Landesgartenschau die kleine Voreifelstadt Zülpich, 5 500 Einwohner, bekannt gemacht. 34 Euro hat jeder der 530 000 Besucher in Zülpich ausgegeben. Auch das verlockt zur Nachahmung. Irgendwann im nächsten Jahrzehnt könnte eine Landesgartenschau in Lohmar stattfinden, meinten die Lohmarer MIT-Mitglieder.
Jochen Hildesheim
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